Sebastian Gerhards (41) ist seit dem 1.2.2023 in Vollzeit der zweite Koordinator im Team. Der Mülheimer startete seine berufliche Karriere mit einer handwerklichen Ausbildung zum Tischler, machte anschließend seinen Zivildienst bei der Eingliederungshilfe im Alsbachtal und setzte dann die Arbeit mit dem Holz fort. Die Arbeit mit dem Menschen hat ihm allerdings derart gut gefallen, dass er nach einem weiteren handwerklichen Jahr die zweite Ausbildung zum Heilerziehungspfleger in Moers und Kamp-Lintfort begann. Dazu gesellten sich später die Fortbildungen zur beratenden Pflegekraft und dann noch zur Pflegedienstleitung.
Der Zufall wollte es schließlich, dass Sebastian Gerhards eine Mitarbeiterin aus dem Ambulanten Hospiz Oberhausen e.V. traf, sich mit ihr unterhielt und ins Grübeln kam. 16 gute Jahre in der Eingliederungshilfe, und nun bot sich plötzlich die Gelegenheit für einen Wechsel in ein neues Aufgabengebiet. Spannend. Er überlegte und entschied sich für den Sprung ins thematisch kalte Wasser. „Ich wollte unbedingt wieder eine sinnstiftende Aufgabe übernehmen, so wie in meiner anderen Tätigkeit auch, aber gerne mit neuen Eindrücken und Aufgaben,“ erklärt er seinen Entschluss ins Hospiz zu wechseln.
In seinem ersten Hospizjahr wird er nun zunächst die Palliativ Care Ausbildung absolvieren, an die dann die Ausbildung zum Koordinator anschließt. Viel Ausbildung, war er doch vorher in leitenden Funktionen tätig. Ist das kein Problem? „Ich sehe gerade das als eine tolle Herausforderung, mich noch mal in ein neues Themenfeld einzuarbeiten und freue mich da wirklich sehr drauf.“
Und wenn die Anstrengung zu groß wird, spielt der Vater von zwölfjährigen Zwillingen mit ihnen auf seinem ehemaligen Bauernhof, umgeben von Pferden in verpachteten Pferdeställen, Hühnern, Kaninchen, Hund und Katze. Ach so, einen Baum hat er natürlich auch längst gepflanzt. Ein Mann der Tat.
Schön, dass er bei uns ist.
Herzlich Willkommen.