Als neues beratendes Mitglied begrüßen wir seit dem 7. November 2023 Johannes Schoenen, der auf den 2023 ausgeschiedenen Michael Kampmann folgt.

Johannes Schoenen, Jahrgang 1962, ist studierter Religionspädagoge und war viele Jahre als Gemeindereferent tätig. Zunächst in Ostwestfalen und ab 2006 in Castrop-Rauxel. 26 Jahre brannte er für die Gemeindearbeit und damit auch für die Seelsorge, bis schließlich im Jahr 2013 die Stelle des Krankenhausseelsorgers im Herner Marienhospital frei wurde. „Ich war gerne Gemeindereferent in einer Pfarrei, mit der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Erwachsenen- und Seniorenarbeit und der Arbeit in der Trauerbegleitung. Von daher war es ein großer Schritt zur Krankenhausseelsorge. Von der Kirche in die Klinik – mit gänzlich anderen Strukturen und Aufgaben, daran muss man sich auch erst mal gewöhnen.“ Er hat sich schnell gewöhnt. Seine Qualifizierung zum Trauerbegleiter und die zweijährige Ausbildung zum Krankenhausseelsorger rundeten schließlich das Profil des motivierten Praktikers ab.
 
Aufgewachsen ist er in der Nähe vom Möhnesee. Seit 2009 wohnt er jedoch in Oberhausen. Die Liebe zog den Sauerländer in den Pott. Über Herne dann der nächste Schritt 2018 ans Oberhausener St. Clemens Hospital (heute: AMEOS Klinikum St. Clemens Oberhausen). Der kurze Arbeitsweg kam den geänderten Lebensumständen entgegen, war seine Frau nach einer fehlgeschlagenen Operation doch stark behindert. Er pflegte sie – bis zu ihrem Tod Anfang 2023. Davor war er im damaligen KKO auch ein Jahr als Psychiatrieseelsorger im St. Josefshospital tätig. 2021 hat er zudem als Projektleiter die Aufgabe übernommen, ehrenamtliche Krankenhausseelsorger:innen im Bistum Essen in einer einjährigen Qualifizierung zu schulen. Und nicht zuletzt leitet er bis heute ehrenamtlich die Notfallseelsorge in Oberhausen, gemeinsam mit der hauptamtlichen Koordinatorin Iris Stratmann vom Kirchenkreis Oberhausen.
 
Die Arbeit und Aufgaben eines Ambulanten Hospizes kennt er durch seine bisherigen beruflichen Aufgaben, durch die umfassende Versorgung seiner schwer erkrankten Frau und durch den 1. Vorsitzenden des Hospizvereins und praktizierenden Arzt Michael Etges. Etges war es auch, der Johannes Schoenen letztlich auf den Beitritt in den Vorstand ansprach.

„Ich werde nun erst mal sehen, wo es einen Bedarf im Hospizverein gibt, den ich abdecken kann. Sei es innerhalb der Vorstandsarbeit, im Team der Koordinator:innen oder auch in Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Kräften. Natürlich bin ich dabei, wenn es um die geistliche Begleitung geht, wenn Gottesdienste gefeiert werden oder auch ethische Fragen aufkommen, da ich ja im Clemens auch das Ethikkomitee leite. Es gibt also genug Raum, und darauf freue ich mich sehr.“